Freitag, 18. Oktober 2013

Ferngesteuert

Wenn ich morgens auf der Arbeit die erste Mail öffne, erinnere ich mich manchmal. Daran, von diesem Thema im der letzten Nacht geträumt zu haben. Im Traum ist meistens alles viel absurder als in der Realität, aber die gleiche Datei, die gleichen Kollegen, die gleichen Fragen und Probleme. Im Traum war alles so real - wohl, weil auch die Realität manchmal ganz schön verrückt ist.

Manchmal fühle ich mich wie ferngesteuert durch so viele Dinge, die um mich herum passieren. Die Arbeit, private Termine, Arztbesuche, Verwandte, manchmal scheint es mir, als wäre so viel zu tun, dass das mich völlig beherrscht. Und wenn ich gerade nichts tun muss, komme ich trotzdem nicht wirklich zur Ruhe. Meine Gedanken kreisen um die Termine der nächsten Tage, die Aufgaben im Haushalt, die Hoffnung, auf der Arbeit die Lösung für ein Problem zu finden... Alles geht mir durch den Kopf.

Ist das typisch weiblich? Alles tausendmal zu überdenken, niemals ruhig zu werden, weil ja ständig die sieben Kinder der Höhlenmenschenfrau schreien, die Suppe überkochen und der Mann mit der Beute heimkommen könnte? Allzeit bereit, auf alles zu reagieren?

Oder brauche ich einfach nur dringend Urlaub? ;)

Freitag, 20. September 2013

Bundestagswahl

Was wählt man, wenn man die Qual der Wahl hat? Ich finde mich in den Programmen der Parteien nicht wieder, einige Ideen finde ich gut - aber sie kommen immer mit totalem Schwachsinn zusammen daher. Ich kann mich mit keiner Einstellung wirklich identifizieren.

Die CDU ist für das Betreuungsgeld - in meinen Augen ein Schritt, der zu einer noch größeren Schere zwischen Arm und Reich. Es bekommen diejenigen Eltern Geld, die keine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, dass gerade in Großstädten oft gar nicht jedes Kind versorgt werden könnte, wird so (nicht sehr geschickt) umschifft. Meiner Erfahrung nach wollen fast alle Eltern einen Kindergartenplatz für ihr Kind. Ich vermute, dass hauptsächlich Familien auf das Betreuungsgeld zurückgreifen, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Dabei ist der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz doch (unter Anderem) dafür gedacht, dass beide Elternteile arbeiten gehen können. Wer nun Betreuungsgeld bezieht und daheim beim Kind bleibt, anstatt zu arbeiten, kann sich aus der finanziellen Misere auch nicht alleine befreien. Und das Kind kann nicht in den Kindergarten, um mit den anderen zu lernen und zu spielen. Ist das so gewollt???
Die FDP will ein Bürgergeld für alle, also ein Grundeinkommen, jeder soll also Geld bekommen, und wem das nicht reicht, der kann ja arbeiten gehen. Ich befürchte, dass ein Grundeinkommen zu einer kompletten Umstrukturierung der Gehaltsstrukturen führen würde, vor allem bei niedrig bezahlten und Teilzeitjobs könnte das dazu führen, dass kaum noch etwas verdient wird. Ist das nicht der falsche Weg? Ich finde, dass man wenn man arbeitet definitiv mehr Geld in der Tasche haben muss, als jemand, der Grundsicherung bezieht. Das ist auch jetzt schon nicht immer der Fall.
Mit SPD und den Grünen bin ich bei Befürwortern der Frauenquote - das ist etwas, was ich wirklich nicht verstehe. Ich möchte doch nicht befördert werden, nur weil ich eine Frau bin! Ich möchte, dass alle ungeachtet von Herkunft, Geschlecht, ... aufgrund ihrer Fähigkeiten und Leistungen beurteilt werden. Nur dann ist doch die Anerkennung echt, wer will schon die Quotenfrau sein?
Außerdem möchte die SPD das Renteneintrittsalter wieder senken. Also wieder Kommando zurück, alles auf Anfang, wir machen jetzt das Gegenteil. Ich denke, dass der Generationenvertrag so auf Dauer nicht funktionieren kann - immer weniger junge Erwerbstätige zahlen für immer mehr Rentner - und ob die Erhöhung des Eintrittsalters der richtige Weg ist, weiß ich nicht. Es ist ein Versuch, wenn auch meiner Meinung nach zu wenig, es muss eine andere Lösung her. Doch alles wieder zu kippen scheint mir ein reiner Protestakt zu sein. Wenn die SPD etwas ändern will, dann bitte richtig - schlagt doch eine ernsthafte Lösung vor. Solange ihr die nicht auf den Tisch legen könnt, könnt ihr nicht wirklich über die Rente mit 67 schimpfen.

Was nun? Gar nicht wählen halte ich für dumm, dann kommt eine Regierung zustande, die nur ein Bruchteil der Bevölkerung will. Protestwählen? Auf gar keinen Fall.

Die Erststimme werde ich danach vergeben, wen ich von den Direktkandidaten für geeignet halte. Und die Zweitstimme, die Landesliste? Ich weiß es noch nicht. Aber ich gehe wählen. Und bin sehr gespannt, wer am Ende des Tages dieses Land regieren wird.

Aryla

Montag, 9. September 2013

Der freie Wille - Kann ich das erfassen?

Diesen Post hatte ich schon lange Stück für Stück vorbereitet, mit Stichworten, Links und Zitaten... Jetzt ist er fällig. Aus meiner Reihe zum freien Willen - Kann ich das Konzept des freien Willens überhaupt greifen?

Wenn wir nie davon gehört hätten, dass es einen freien Willen geben soll, würden wir dann danach fragen? Ohne die Idee, dass das Denken und Wollen nur aus uns selbst kommt. Die Gedanken sind frei? Will ich, was ich will? Oder sagt mir das schon längst die Werbung?

Bei diesem Thema fällt mir immer Brave New World ein, ein Sci-Fi-Roman von Aldous Huxley aus dem Jahr 1932. In der "schönen neuen Welt" werden die Menschen schon vor der Geburt und während der gesamten Kindheit auf ihre spätere Rolle in der Gesellschaft vorbereitet. Während die Kinder aus niedrigeren Kasten Sauerstoffmangel erleiden und panische Angst vor Büchern antrainiert bekommen, damit sie ungebildet und gefügig bleiben, erhalten nur die Alpha-Kinder die besten Startvoraussetzungen. Aber jeder ist damit glücklich - schließlich weiß jeder, dass die eigene Kaste die beste ist! Gehirnwäsche sei Dank. Und falls doch einmal jemand traurig ist, wirft er einfach ein Gramm Soma ein, die Wunderdroge. Der Weltstaat nutzt alle Mittel, um die Bevölkerung für seine Zwecke zu formen, aber kann er den Menschen damit hundertprozentig bestimmen?
Gibt es neben den endogenen und exogenen Faktoren, also dem klassischen "von innen" (Gene) und "von außen" (Umwelt, Erziehung, Gesellschaft), das mich bestimmt und formt, nicht mehr? Die sogenannten autogenen Faktoren, ich bestimme wer ich bin und lenke mein Handeln, das ist es doch, was der Ausdruck "freier Wille" bedeutet.

Oder um es mit Rosenstolz zu sagen:
Ich bin jetzt, ich bin hier, ich bin ich, das allein ist meine Schuld.

Oder wie J.K. Rowling in ihrer Rede vor Harvard-Studenten:

There is an expiry date on blaming your parents for steering you in the wrong direction; the moment you are old enough to take the wheel, responsibility lies with you.

Und ist es nicht genau das, was wir wollen? Selbst am Steuer sitzen, es alleine geschafft haben, auf eigenen Beinen stehen und unabhängig von der Welt, aus der wir kommen, unseren ganz eigenen Traum zu leben? Das klingt ein bisschen nach Hollywood, aber das ist genau das Gegenteil. Nicht: Am Ende ist wie durch ein Wunder alles perfekt und die Geigen setzen ein, sondern: Ich habe mir dieses Wunder selbst geschaffen. Das ist es, was wirklich zählt, das ist die Realität, oder?

Kann ich überhaupt wissen oder beweisen, dass es einen freien Willen gibt? In Experimenten hat sich immer wieder gezeigt, dass die Erwartung eines bestimmten Ergebnisses die Beobachtung beeinflusst. Also was ich suche bestimmt, was ich finde - kann ich bei so einem essentiellen Thema ein objektiver Beobachter sein? Wahrscheinlich nicht. Dass so viele Menschen davon ausgehen, in ihrem Willen frei zu sein, heißt längst nichts - es ist eine bloße Theorie. Schließlich wusste der Mensch auch einmal, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne sich um sie dreht.

Oder glauben wir nur, was die Chemie in unseren Gehirnen uns glauben lässt? Immer mehr werden Denkvorgänge entschlüsselt, die Botenstoffe in uns werden offengelegt, ist die Biochemie die neue Philosophie und Psychologie, vielleicht sogar die neue Pädagogik? Eine sehr schwierige und unbequeme Frage.

Eine sehr bekannte Theorie zur Freiheit stammt von Abraham Maslow: die Bedürfnispyramide, das hatten wir schonmal. Sie besagt, dass es verschiedene Stufen der Bedürfniserfüllung gibt, zuerst wollen wir essen und trinken, dann warm und trocken sein, dann erst wollen wir soziale Kontakte und Anerkennung haben und ganz zum Schluss, wenn alle anderen Bedürfnisse befriedigt sind, streben wir nach Selbstverwirklichung. Wir immer das nun wieder zu definieren ist. Die Aussage ist, solange ein untergeordnetes Bedürfnis unerfüllt ist, bin ich unfrei in meinem Willen.
Nur: Wann bin ich dann wirklich frei? Millionen Menschen zeigen einander in diversen digitalen Netzwerken Katzenvideos, anzügliche Witze oder das Mittagessen von gestern, um geliked zu werden. Und mal ehrlich: Wem ist nicht zumindest die Meinung der wichtigsten Menschen in seinem Leben wichtig? Vielleicht sieht nicht jeder von uns den Nachbarn mit dem Porsche neidisch an, aber in unserer modernen, zivilisierten Welt, in der die meisten Leute, die wir kennen, es warm und trocken und dazu noch einen Flachbildfernseher haben, zählt anscheinend der soziale Status umso mehr, und der wird ständig gepflegt. Mit Selbstverwirklichung hat das nichts zu tun. Sind wir also alle Lemminge des Mainstream, wollen wir nur gemocht werden?

Hierzu passt ein Webcomic von A Softer World:

The should be a word for the things we do not because we want to but because we want to be the kind of person who wants to.

Ist es das, was uns bestimmt? Ich fürchte, das ist ein Teil der Wahrheit. Ebenso wie die Vorlage zum Film "Das Experiment": Im Stanford-Prison-Experiment herrschten diejenigen Teilnehmer, die als Wärter auserkoren waren, über ihre Gefangenen, sie nutzten ihre Macht auf sadistische Art und Weise aus - war das freier Wille oder verhängnisvolle Gruppendynamik? Wann kann man tatsächlich sagen: Das habe ich getan, nur weil ich es wollte? Manchmal scheinen so viele Türen offen zu stehen, doch ist das wirklich so, oder bilden wir uns das nur ein?

Ist die Idee, die Illusion vom freien Willen vielleicht ein Fehler in der Matrix??? ;-)
(Ja, auch den Witz hatte ich schonmal...)


To be continued...
Aryla

Freitag, 16. Dezember 2011

Schmerz

Ja, ich wollte heute vom Unperfekthaus schreiben. Doch manchmal kommt es anders.


Es gibt Schmerzen in mir. Diese Schmerzen existieren schon lange. Sie haben sich über Wochen, Monate, zum Teil sogar über Jahre, angesammelt und in mir aufgestaut. Ein wirksames Ventil, eine Lösung, eine Therapie, habe ich nicht.
Heute ist einer der Tage, an denen mich dieser alte Schmerz überwältigt, mich wie eine Welle überrollt und mich lähmt, so dass ich kaum mehr an etwas anderes denken kann. Im Kampf gegen meine Dämonen bin ich so gut wie hilflos. Das Schwierige ist, daran nicht zu zerbrechen. Aufzugeben. Ich möchte nicht einknicken, weil ich denke, wenn ich mich nur noch als Opfer dessen sehe, was um mich herum passiert ist, nimmt mir das meine Lebensfreude und jegliche Motivation, für mich einzustehen.
Ich kämpfe, um weiter kämpfen zu können. Weil ich etwas habe, für das es sich zu kämpfen lohnt. Da ist mein Traum, meinen Weg zu gehen. Da ist ein Partner, für den ich ein besserer Mensch sein möchte. Da sind Freunde und Verwandte, die die Stärke in mir sehen.


Immer stark sein kann ich nicht. Heute bin ich schwach. Ich bin müde. Müde, zu kämpfen. Mein härtester Kritiker bin ich selbst, und ich kann mich nicht überzeugen, dass ich heute die Kraft aufbringen kann, die ich bräuchte, um meine Dämonen in der Griff zu bekommen. Ich will nicht mehr kämpfen müssen, doch ich weiß, dass ich es noch lange Zeit tun muss.


Vor etwa fünf Jahren hat ein Mensch, der mir sehr nahe stand, eine große Veränderung gewagt. Und seitdem hat er einen Weg eingeschlagen, in dem ich keinen Platz mehr zu haben scheine. Manchmal ist mir, als hätte ich ihn verloren, als wäre er gestorben oder sehr weit weg gezogen. Nicht, dass davor alles gut war. Doch seitdem ist es immer schwieriger geworden. Es ist, als wäre mir der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Ich falle und finde nicht immer den nötigen Halt, um mich ein Stückchen weit aus dem endlosen Loch im Boden herauszuziehen. Gewonnene Kämpfe sind Teilerfolge, doch so richtig weit nach oben schaffe ich es nicht.
Ich habe Angst, dass mich meine Kräfte verlassen und ich vollends erschöpft bin. Nicht mehr weiter kann. Das darf nicht sein. Also kämpfe ich weiter.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Unperfekt 1

Heute habe ich nur wenig Zeit zum Schreiben. Also schreibe ich, was ich heute vorhabe, denn darüber möchte ich morgen berichten. Ich werde mit einem Arbeitskollegen aus Indien, der gerade hier zu Besuch ist, und einem der anderen deutschen Kollegen nach Essen ins Unperfekthaus fahren. Der indische Kollege, nennen wir ihn hier Raya, wohnt ziemlich weit ab von allem außer der Arbeit und hat auch nur ein Fahrrad zur Verfügung. Deshalb nehmen wir ihn mal mit wohin, wo er noch nie war. Außerdem freut er sich auf die Gelegenheit, mal außerhalb der Arbeit zu reden und kennenzulernen, wie es sich hier lebt.
Warum das Unperfekthaus? Weil es dort toll ist.


Fortsetzung folgt.


Aryla

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Karma

Gibt es eigentlich so etwas wie Karma?


Die Vorstellung finde ich irgendwie gut. Wenn man etwas gutes, freundliches tut, wird das belohnt. Und wenn man etwas schlechtes, unfreundliches oder eigennütziges tut, dann rächt sich das. Zugegeben, es ist auch irgendwie ähnlich wie Himmel und Hölle in der christlichen Vorstellung. Die Belohnung oder Bestrafung erfolgt bei beidem auch erst später, nicht direkt, ohne unmittelbaren Zusammenhang. Deshalb muss man ja immer gut sein. Um vorzusorgen... Ein seltsames Konstrukt.
Und doch... Manchmal scheint es mir, als käme tatsächlich eine Art kosmisches Feedback zurück. Ich helfe einer alten Frau auf, die auf regennassen Schienen hingefallen war, und bringe sie über die Straße. Und dann fahre ich heim und erwische jede Bahn ganz genau dann, wenn ich am Bahnsteig ankomme, ohne auch nur eine Sekunde warten zu müssen. Ist das Karma? Oder nehme ich es nur so wahr, weil es mich in eine positive Grundstimmung versetzt, geholfen zu haben? Und ich das nächste positive Ereignis unbewusst als Belohnung, als Verbestärkung interpretieren will? Oder: Wenn mir dann etwas Gutes passiert, fällt es mir erst richtig auf, und wäre mir das gleiche an einem anderen Tag passiert hätte ich dem kaum Aufmerksamkit geschenkt?


Und wenn ich sowieso schon genervt bin und an der alten Frau nun vorbei gegangen wäre, wenn auch mit schlechtem Gewissen,  dann hätte ich an der Haltestelle noch warten müssen, der Regen wäre mir (zumindest gefühlt) so richtig ins Gesicht gepeitscht. Dann wäre mir vielleicht der Haustürschlüssel heruntergefallen, einfach weil ich so in Gedanken gewesen wäre, und ich hätte mich geärgert. Wäre in die Wohnung gestolpert und hätte mir gedacht: "Was für ein bescheuerter Tag..."


Kommt es nur auf die Einstellung an? Helfen und andere Menschen lieben macht laut Studien deutlich glücklicher als sich helfen zu lassen und geliebt werden. Menschen, die anderen ehrlich und freundlich gegenübertreten werden geschätzt. Ist das das ganze Geheimnis?


Gut, niemand ist jemals von den Toten zurückgekehrt, oder sagen wir: Diejenigen, die das behaupten, können es zumindest nicht beweisen. Wer weiß, ob es nicht doch ein Fegefeuer gibt, wir plötzlich als Ameise über einen Grashalm krabbeln oder uns doch das rosa Spaghettimonster begrüßt. Aber was soll's? Was immer dann passieren mag, ich möchte nicht darauf hinarbeiten. Sondern es im Hier und Jetzt so gut machen wie möglich. Was auch immer das heißt.


Aryla


PS: Karma ist im Übrigen auch der Name eines Parfums von Lush, dem einzigen, das ich wirklich mag. :)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Zu viele Möglichkeiten...

Kennt ihr das? Das Supermarktregal bietet zwanzig verschiedene Tomatensaucen. Dazu verschiedene Variationen von Tomatenmark, mit und ohne Basilikum, Päckchen mit gewürzten und ungewürzten passierten Tomaten, und natürlich Pesto-Variationen. Daneben stehen die Nudeln von mindestens acht verschiedenen Herstellern in zwölf verschiedenen Formen, aus Hartweizen oder Dinkel, dreifarbig oder gefüllt... Ich will doch nur Pasta, und das schnell. Ach so, die Instant-Fertiggerichte in Tüten sind auch noch da, außerdem die Instant-Saucen, von den allseits bekannten Marken wie auch von der Hausmarke.
Ein banales Problem, schon klar, aber muss es denn wirklich das alles geben? Ich habe keinen Überblick und brauche etwas Zeit, um zu sehen, dass dort unten versteckt günstige Farfalle liegen, die tun es allemal, und die Arrabiata hier rechts hatte ich schon mal, die war gut, also ab in den Einkaufswagen damit.


Aber so ist es doch mit vielem. Es gibt so viele Möglichkeiten, und kaum jemand hat einen Überblick und kann einfach so aus dem Handgelenk heraus sagen, was das beste ist. Oder zumindest das beste für mich, oder eine andere Person. Zum Beispiel bei der Berufswahl. Beim Geldanlegen. Oder welche Versicherung ich brauche und wo ich die am besten abschließen soll.


Ich habe vor kurzem ein neues Wort gelernt, das genau dieses Phänomen beschreibt: Multioptionsparalyse! Ein wundervolles Wort, ebenso verwirrend und lang wie der Entscheidungsprozess, wenn man unter ihr leidet. Es stand leider nicht in dem Artikel, wie man ihr entkommt...


Aryla